Neue Förderer und bewährtes Erfolgsrezept
Neue Förderer und neue Pläne: Das Allgäuer Bergbauernmuseum blickte in der Mitgliederversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück und präsentierte vielversprechende Zukunftspläne. Bei den Vorstandsneuwahlen wurde das Vorstandsteam einmütig im Amt bestätigt.
Das Allgäuer Bergbauernmuseum in Diepolz ist eine Einrichtung der Stadt Immenstadt, deren Betrieb ein Verein trägt – der Museumsverein Allgäuer Bergbauernmuseum e.V. Bislang übernahm die Stadt das entstandene Defizit alleine, nunmehr konnte die Mitförderung des Museums durch den Bezirk Schwaben und den Landkreis Oberallgäu vereinbart werden. „Mit diesen Zusagen ist unser Museum zukunftssicher aufgestellt“, freute sich Vorsitzender Siegfried Zengerle. Sein Dank galt vor allem Bürgermeister Nico Sentner sowie den Bezirksräten Barbara Holzmann sowie Edgar Rölz für das Möglichmachen der Zusammenarbeit der drei kommunalen Ebenen. Für den Betrieb des Museums sowie die Mitarbeiter, so Zengerle, ändere sich allerdings nichts: „Es wäre ja auch schade, wenn wir unser erfolgreiches Konzept aufgeben müssten“. Zengerle lobte das engagierte Mitarbeiterteam ebenso wie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Immenstadt. Der derzeit neu entstehende Kuhnigundenweg runde das Familienangebot rund ums Museum perfekt ab, die ersten Spielgeräte seien bereits am Weg und auch auf dem Museumsgelände zu sehen. Das Parken im Ort wurde neu organisiert, die Einführung von Parkgebühren auf den Diepolzer Parkplätzen laufe derzeit noch und sorge im Museum für einigen Mehraufwand, da die Karten- und Online-Zahlung der Parkgebühr aufgrund technischer Verzögerungen beim Mobilfunkanbieter noch nicht möglich ist und Bargeld zum „Fütter“ der Automaten gebraucht wird. Zengerles besonderer Dank galt den Mitarbeitern, externen Führern, Kursleitern und Anbietern von Handwerksvorführungen, die mit viel Leidenschaft am Werk seien. Ihr Einsatz trage maßgeblich zum Erfolg des Museums bei.
Auf die Zahlen des Berichtsjahres ging sodann Betriebsleiter Thilo Kreier ein. Mit 72.000 Besuchern sei eine hervorragende Marke erreicht worden, die noch über Vor-Corona-Jahren liege. „Uns liegt aber neben einem erfolgreichen Museum auch am Herzen, den Museumsbetrieb so dorfverträglich wie möglich zu gestalten“. Deshalb versuche man auch, die Auslastung noch gleichmäßiger auf die gesamte Öffnungszeit vom Beginn der Osterferien bis zum Ende der Herbstferien zu verteilen. Dennoch sei auch weiterhin an regnerischen Tagen mit dem höchsten Besucheraufkommen zu rechnen, so gab es am Tag der Versammlung nicht nur Schnürlregen, sondern auch respektable 752 Besucher, die das Eingangsgebäude passierten. Die Kursleiterinnen gaben an diesem Tag sechs Kurse und Führungen, zwei Gruppen inspizierten das Museum auf eigene Faust. Kreier verwies auch auf erfolgreiche Veranstaltungen wie das kunterbunte Spielewochenende mit historischen Kinderspielen und den Waldtag, bei dem das Pfundsägen, die Motorsägenausstellung und das Holzrücken mit Pferd besonders die jungen Gäste begeisterten. Das Museum lade am Sonntag, 11. August, zum Dorffest und Handwerkertag und am Sonntag, 6. Oktober, zum Schäfertag ein.
Kassenbericht und Neuwahlen
Im Zuge der Mitgliederversammlung legte Kassier Albert Perner den Bericht für das Jahr 2023 vor, der von den Kassenprüfern Renate Heininger und Sonja Oberbauer geprüft wurde. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde einstimmig erteilt.
Bei den Neuwahlen wurden folgende Personen einmütig gewählt: Vorsitzender Siegfried Zengerle, 2. Vorsitzende Philine Blees, Schriftführer Reinhold Sontheim, Kassier Albert Perner, die Ausschussmitglieder sind Barbara Holzmann, Rosi Oppold, Richard Wiedemann, Peter Kohlross und Hubert Ritter. Kassenprüfer sind weiterhin Renate Heininger und Sonja Oberbauer.
Siegfried Zengerle schloss die Versammlung mit einem positiven Ausblick auf das kommende Jahr: Mit dem Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen mit den neuen Fördergebern, der nachhaltigen Sicherung der Grundstücke für den Museumsbetrieb und dem Wiederaufbau der Bierenwang-Alpe als Spielalpe stünden die neuen Meilensteine schon fest: „Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Förderung des Museums bleiben unser zentrales Anliegen, um auch in Zukunft ein beliebtes kulturelles Highlight in der Region zu bleiben.“, so Zengerle.