Informationspirsch im Diepolzer Wald
Wenn das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und das Allgäuer Bergbauernmuseum zu den Waldschultagen rufen, dann stößt dies bei den Grundschulen im Oberallgäu auf reges Interesse: 18 Schulklassen mit über 400 Schülern begaben sich Anfang Oktober mit Förster, Forstwirt, Museumspädagogen & Co. auf die Pirsch nach Informationen im Diepolzer Wald.
Der alljährliche Waldschultag wird seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Bergbauernmuseum Immenstadt in Diepolz angeboten und richtet sich an die Drittklässler. Unter der Leitung der Förster Martin Wenzel und Moritz Teufel und von Oliver Scherm, Fachberater Umweltbildung beim Schulamt, wagten sich die Kinder auf den Pirschpfad und erfuhren Vieles über das Wild. Der „Pirschpfad“ war nur eine von vier Stationen für die Drittklässler, außerdem ging es in der Rosshütte auf dem Museumsgelände bei Museums-Kuratorin Catrin Weh um die Arbeit der Holzarbeiter früher – und das Mischwaldspiel zeigte anschaulich, wie wichtig eine gute Durchmischung der Baumarten ist, um einen stabilen, schützenden Bergwald zu fördern. Höhepunkt des Waldschultags war für die meisten Schüler die Waldpflege mit der Motorsäge. Georg Rohrmoser zeigte, wie man einen Baum fällt, und zwar „auf den Zentimeter“. Bei einem Waldquiz konnten die Schülerinnen und Schüler anschließend ihr Wissen testen. Als Dank für die Aufmerksamkeit erhielt jede teilnehmende Klasse einen gesägten Holz-Igel – und alle Teilnehmer durften zudem eine Familienkarte fürs Museum mit nach Hause nehmen, um bei einem ausführlicheren Besuch auch noch den Traktorenparcours und den Hüpf-Heustock sowie die Informationen zum Bergbauernleben im Museum zu erleben.