Guerillagärtner gehen auf Expedition
Ohne Insekten gibt es keine Bestäubung und dies führt zum Ausfall vieler Lebensmittel. Aber was kann man tun, um mehr Blühflächen zu schaffen und blütenbesuchende Insekten zu schützen? Beim „Blühtag“ im Allgäuer Bergbauernmuseum können sich die Besucher umfassend darüber informieren.
Am Sonntag, 11. Juni ab 10 Uhr geben Experten vom Bund Naturschutz Naturerlebniszentrum Allgäu sowie ehrenamtlich tätige Blühbotschafter Tipps und zeigen, wie viel Spaß die praktische Umsetzung macht. Sie nehmen kleine und große Besucher mit auf kurze "Expeditionen" zu den Insekten und Krabbeltieren rund ums Bergbauernmuseum. Unterwegs auf dem Gelände erleben die Teilnehmer mit viel Spaß die Faszination im Kleinen und lernen gleichzeitig, wie man unseren Insekten helfen kann. Außerdem können kleine „Guerillagärtner“ Samenkugeln formen und mit Anleitung einfache Insektennisthilfen bauen. Am Infostand erfährt man mit vielen praktischen Tipps, wie man Blüten- und Insektenreichtum im eigenen Garten fördert.
Monika Theuring, Vorsitzende des Kreisverbandes der Imker Oberallgäu, hält Kurzvorträge im Kräutergarten zum Thema „Großes Menü auf kleiner Fläche. Spätsommerliche Blüten für Bienen und Menschen.“ Spätestens wenn im August die Wiesen gemäht werden, sind Wild- und Honigbienen besonders auf eine gute Pollenversorgung für den Winter angewiesen. Welche Kräuter können wir auf Fensterbank und Balkon unseren Gästen anbieten und selbst genießen?
Im Sattler-Hof heizt Haushälterin Renate Heininger den Holzherd ein und backt für die Museumsbesucher. Passend zum Motto des Tages gibt es Waffeln in Form von Blüten und Schmetterlingen, verziert mit schmackhaftem Blütenzucker. Die Besucher können ihr beim Backen über die Schulter schauen und natürlich die Waffeln probieren. Renate Heininger ist zudem Allgäuer Wildkräuterführerin und gibt Tipps zur Verwendung von essbaren Blüten und Kräutern in der Küche.
Der Blühtag findet im Allgäuer Bergbauernmuseum am Sonntag, 10. Juni, von 10 bis 18 Uhr statt.