„Böse Häuser“ auch in der Bergstätte?
Autorin Nicola Förg spürte gemeinsam mit 50 Zuhörern ihrer neuesten Krimi-Handlung nach:
Rund 50 Zuhörer nahm die Krimi-Autorin Nicola Förg im Bergbauernmuseum mit zu den Ermittlungen nach einem Mord, der seine Ursprünge unweit von Diepolz hatte. Im Traktorenparcours erwartete die Gäste im Rahmen des Allgäuer Literatur-Festivals ein kurzweiliger, amüsanter Leseabend mit viel Lokalkolorit.
Nicola Förg verbindet mit dem Bergbauernmuseum eine lange gemeinsame Vergangenheit – und so war der Leseabend auch eine launige Reise in die Historie des Bergbauernmuseums. Dereinst hat Förg am Museum Pferdetrekking angeboten, ein Unterfangen, dass aufgrund der vielen Steigungen rund ums Museum vor allem für die begleitenden Erwachsenen sehr schweißtreibend war. Inzwischen lebt Förg in Oberbayern, pendelt mit ihren Regionalkrimis aber immer noch zwischen ihrer alten und neuen Heimat hin und her. Im aktuellen Buch „Böse Häuser“ ermitteln ihre beiden Kommissare Irmi Mangold und Gerhard Weinzierl erstmals gemeinsam und spüren auf ihren Recherchen auch einem länger zurückliegenden Unfall bei einem Bergrennen in der Bergstätte, unweit des Museums, nach. Dass dabei nicht nur die aktuellen Themen wie die hohen Immobilienpreise beleuchtet werden, sondern auch regionaltypische Eigenheiten auserzählt werden, versteht sich für die Förg-Bücher von selbst!
Wer letztlich der Mörder war, wurde im stimmungsvoll dekorierten Traktorenparcours des Museums nicht verraten, jedoch hatte die Immenstädter Buchhandlung Lindlbauer einen Büchertisch mit dem aktuellen Buch sowie einigen Krimis der Vorjahre parat. Lob gab es für die Veranstaltung nicht nur vom Museumvereins-Vorsitzenden Siegfried Zengerle, der launig auf die früheren gemeinsamen Spuren vom Förg und dem Museum einging, sondern auch vom Initiator des Allgäuer Literaturfestivals, Dr. Markwart Herzog, dem Direktor der Schwaben-Akademie Irsee. Er stellte fest, wie stimmig doch das Ensemble aus Erzähltem, Erzählerin und Veranstaltungsort in der Tenne über dem Kuhstall des Museumsbauern doch sei. Wie passend, dass vorher und nachher die Diepolzer Alphornbläser mit einigen Weisen aufspielten!